Fondant gibt es mittlerweile an jeder Ecke fertig zu kaufen. Und ich habe viele viele ausprobiert. Leider halten sie nicht alle, was sie versprechen. Einige sind zu fest, so dass man sie kaum verarbeiten kann, die anderen sind wieder so weich, dass sie sofort reißen. Also back to Basic: Angefangen habe ich, da gab es noch keinen Fondant im Supermarkt. Das war nicht weiter schlimm, denn man kann ihn sich sehr leicht selbst herstellen. Der große Vorteil (auch wenn es natürlich deutlich zeitaufwendiger ist) ist, dass der Fondant genau die gewünscht Konsistenz bekommt und sich dadurch optimal verarbeiten lässt.
{ Rezept }
Fondant
Du brauchst:
- 900 – 950 gr. gesiebten Puderzucker
- 120 ml hellen Sirup (z.B. von Grafschafter)
- 9-10 gr. gemahlene Gelatine (1 Tüte)
- 60 ml Wasser
- 5 gr. Zitronensäure (1 Tüte)
- 5 gr. Salz (1/2 Teelöffel)
- 10 gr. Glycerin (gibt es in der Apotheke)
- Palmin Soft (oder ein anderes Pflanzenfett)
Und so geht’s:
Zuerst muss die Gelatine mit den 60 ml. Wasser etwa 10 Minuten quellen.
Zeitgleich nehmt ihr euch dann den Sirup und gebt die Zitronensäure und das Salz dazu. Auch das Glycerin wird dazu gegeben (10 gr. entspricht einem guten Teelöffel).
Wenn die Gelatine fertig gequollen ist, wird sie im heißen Wasserbad verflüssigt und kommt dann mit zur Sirup-Mischung. Sirup, Gelatine, Salz. Zitronensäure und Glycerin werden mit einem Löffel ordentlich verrührt.
Etwa die Hälfte des gesiebten Puderzuckers kommt nun in eine Rührschüssel oder in die Schüssel eurer Küchenmaschine. Die Glukose-Gelatine-Mischung gebt ihr dann darüber. Nun wird erst verrührt und dann geknetet. Das verrühren klappt sowohl in der Küchenmaschine, als auch mit dem Handrührer mit den jeweiligen Knethaken.
Wenn ihr die erste Hälfte des Puderzuckers mit der Sirup-Mischung verknetet habt, lasst lasst ihr in Schritten den weiteren Zucker einrieseln, bis nur noch etwa ein Viertel (also ca. 200 gr) übrig ist.
Der Rest wird nun per Hand eingeknetet. Da die Zuckermasse nun noch seeehr klebrig ist, nehmt ihr euch das Palmin und fettet damit großzügig eure Hände und auch die Arbeitfläche ein.
Einen Teil des Puderzuckers gebt ihr auf die Arbeitfläche und holt dann mit einem eingefetteten Teigschaber oder Löffel die Fondantmasse aus der Rührschüssel.
Nun geht’s ans kneten – der restliche Puderzucker wird von Hand eingeknetet.
Das wars eigentlich schon 😉 der fertige Fondant muss bis zur Weiterverarbeitung nun luftdicht eingepackt werden (am besten in Gefrierbeutel). Am besten lasst ihr ihn 24 Std. im Kühlschrank ruhen und lasst ihn dann wieder auf Zimmertemperatur kommen bevor er weiter verarbeitet wird.